Feuerwehr

Schwarzenbek

Eisrettungsübung

Montag, 05.01.2009 12:55 von Jan Piossek

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Jeden Moment kann der Melder piepen und die Retter der Schwarzenbeker Feuerwehr zum Einsatz rufen. Um auf alle Situationen vorbereitet zu sein, trainieren die freiwilligen Feuerwehrmänner alle zwei Wochen verschiedene Situationen. „Aufgrund des Frostes war es uns jetzt mal wieder möglich, die Rettung von hilflosen Menschen vom Eis zu proben“, sagt Wehrführer Martin Schröder. „Oft haben wir diese Chance ja nicht“, sagt er.

Die Gruppenführer Jan Piossek und Sven Hems waren zusammen mit 20 Kameraden am Regenrückhaltebecken an der Kollower Straße angerückt. Ein Schild warnt dort vor dem Betreten des Eises. „Schon seit Tagen sind hier Kinder auf dem Eis“, hat Piossek beobachtet.
Grund genug für die ehrenamtlichen Feuerwehrmänner, ihre Freizeit zu opfern, um die Menschenrettung zu üben. „Wenn jemand ins Eis einbricht, muss jeder Handgriff sitzen, denn dann zählt jede Sekunde“, berichtet Schröder.

Die Feuerwehrleute können zur Eisrettung ein Schlauchboot einsetzen, das an der Unterseite durch einen Metallschlitten geschützt ist. Als Alternative Methode bewegen sich die Feuerwehrleute mit Hilfe von zwei auf dem Eis liegenden Leiterteilen vorwärts. Piossek: „Ein geretteter Mensch kann darauf von den Kameraden durch eine Leine schnell ans Ufer gezogen werden.“

Weil der Eigenschutz der Retter an erster Stelle steht, sind unter anderem eine Schwimmweste und ein Rettungsgurt beim Einsatz auf dem Eis Pflicht. Zudem wird Verunglückten nicht die Hand gereicht, sondern eine Leine oder andere „Rettungsanker“ zugeworfen. „In Panik geratene Menschen könnten ihren Retter sonst ebenfalls ins Eis ziehen“, erklärt Piossek. Zeugen eines Einbruchs ins Eis können sich mit Ästen helfen, die sie dem Verunglückten von sicherer Stelle aus reichen.

 

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